spanien10
Donnerstag, 11. November 2010
rückblick
Montag, 1. November 2010
zahara 2
Jetzt hat es uns auch erwischt: Regen und stuermische Winde am Atlantik, kalt und nass, noch dazu Winterzeit, da wird es auch schon finster um halb sieben ... Zeit fuer die Heimreise. Aber heute ist es wieder sonnig (aber frisch). Da heisst es noch einmal an den Strand, leider das letzte Mal. - In den letzten Tagen ein paar interessante Ausfluege (Cadiz und Jerez), viel "soziales Leben", Besuch aus Sevilla, die neue Cerveceria hier musste auch eingeweiht werden, es gibt uebrigens - ueberraschenerweise - sehr gute Tapas, viel Thunfisch. Ich weiss eh, sollte man nicht essen, ist hier aber Grundnahrungsmittel. Der Ort heisst ja auch Zahara de los Atunes.
Das wars also, spaeter (zu Hause) gibt es vielleicht ein paar Bilder. Hasta la vista, sagt man da, glaube ich.
Das wars also, spaeter (zu Hause) gibt es vielleicht ein paar Bilder. Hasta la vista, sagt man da, glaube ich.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Zahara
Endlich angelangt in Zahara, und bis jetzt bestes Wetter, sehr heiss am Atlantikstrand. Der Ort hat sich ja ein bisserl veraendert in den letzten 28 Jahren, damals ein Fischerdorf, manche von euch werden sich ja erinnern, und heute?? Der Ort selbst ein mondaener Badeort, im Ort sicher an die zwanzig Hotels und, ich will ja nicht uebertreiben, glaube aber, dass es fuenfzig Lokale gibt, die meisten schlummern allerdings im Winterschlaf (cerrado por fin de temporada); von der Strasse zum Bunker und der Playa de los Alemanes (im Volksmund "Nazistrand") gar nicht zu reden. Aber wir haben schon einige Bekannte getroffen, unter anderen den jungen Ropiti, der schon ein ganz schoen alter Herr geworden ist. Noch nicht untergekommen ist uns Fernando, der Flamenco-Cantaor, wird schon werden. Waren noch Zeiten, als die beruehmte Band Schoellnhammer - Kammerer - Eckel in der Bar Arenal (die gibt es auch noch, aber auch geschlossen) mit ihm zusammen aufgetreten ist; kurze Auftritte, einerseits wegen des begrenzten Repertoires, andererseits wegen des hohen JB-Genusses.
Ich hoffe, alle Nicht-Insider werden mir diese nostalgischen Erinnerungen vergeben - bis bald Hannelore, Josef und Paco
Ich hoffe, alle Nicht-Insider werden mir diese nostalgischen Erinnerungen vergeben - bis bald Hannelore, Josef und Paco
Sonntag, 24. Oktober 2010
mijas 3
Eigentlich wollte ich mich ja erst aus Zahara melden, aber zweierlei hat mich noch einmal ins Locutorio getrieben: erst einmal eine geheimnisumwitterte SMS, auf der etwas von einer "barttraechtigen Sofia" zu lesen war, ueber die man im Blog Klarheit bekommen wuerde. War aber nix. Dann die Aktivitaeten von gestern. Wir haben unsere Schwester also zum Flughafen gebracht, und was dann? Vielleicht nach Malaga, nein, wir wollten ja noch in die Axarquia, Doerfer maurischen Ursprungs oestlich von Malaga. Also zuerst nach Velez Malaga, und dort erwartet uns eine positive Ueberraschung: Feria mit der Praesentation lokaler Produkte und der Aktion "Atrapa la Tapa"; ein Pass, auf den man sich in jeder Bar einen Stempel holen kann (wie beim Volkswandertag), und nach fuenf gibt es ein kleines Geschenk. Nichts leichter als das. Es geht also hoch her, Bier und Tapas, Wein und Tapas, Fino und Tapas ... Dazwischen Staende mit Marmeladen und Honig, Althippies toepfern auf offener Strasse... Das gibt es noch einen Stand mit Weinen, biologischen sogar, der Verkaeufer klaert uns in einem Gemisch aus Englisch, Spanisch und Deutsch ueber alles auf, na ja, so einen biologischen Cabernet Sauvignon koennten wir nehmen. Neben uns eine deutsche Touristin, sie hat gerade eine Kostprobe genommen und sagt etwas wie "...zum Fensterputzen" . Na ja, typisch Piefke, der Wein kostet vier Euro, wir zahlen mit einem Zwanziger, der Verkaefer zu seiner Frau: "Gudrun, hast du mal eben zehn Euro?" Na ja, wir gehen zum Stand, wo es das kleine Geschenk fuer braves Tapas-Konsumieren gibt, die Frau legt uns einen Flaschenoeffner, einen Topflappen, ein Feuerzeug und eine Einkaufstasche hin; ich will die Beute einstreichen, nein, nicht alles, nur eines zum Aussuchen; wir nehmen schliesslich nach langem inneren Ringen den Einkaufsbeutel. - Am Abend machen wir uns ein paar Brote, jetzt waere doch der Cabernet Sauvignon was! Also, heraus mit dem Stoppel, liebe deutsche Touristin, totale Rehabilitierung, wir nehmen alles zurueck und behaupten das Gegenteil, einfach ungeniessbar, nicht einmal zum Fensterputzen brauchbar. Gott sei Dank ist noch Bier im Kuehlschrank (nicht biologisch, spanische Brauerei, aber in hollaendischem Besitz). Trotzdem, ein schoener Tag. Vorgestern waren wir uebrigens in Nerja, englische Hochzeit miterlebt, alle hatten was mit Lila-Toenen an, hat meine Frau gesagt, aber der "Balcon de Europa" (Aussichtsterrasse ueber dem Meer) ist wirklich einmalig.
Also, bis zum naechsten Mal, hoffentlich wirklich aus Zahara!
Also, bis zum naechsten Mal, hoffentlich wirklich aus Zahara!
Freitag, 22. Oktober 2010
Granada, Cordoba
Zwei Tage Extremtourismus: Dienstag in Granada. Eine pulsierende Stadt, macht sich leider auch im Verkehr bemerkbar. In die Stadt (Zentrum) konnten wir nur auf verbotenen Wegen, das heisst auf Bus- und Taxispuren, aber es hat sich ausgezahlt: zuerst am Fusse der Alhambra, den Rio Darro entlang, dann in den Albaicin, der gerade generalsaniert werden duerfte, was Sprayer und Protestiererer auf den Plan ruft: laut ihnen vertreiben die Spekulanten - mit Hilfe der Stadtveraltung - die eingesessenen Bewohner aus ihren Haeusern. - Am Nachmittag dann in der Kathedrale, waehrend die Damen besichtigen, warte ich mit dem Quadrupeden, da hoert man schon auch Wiener Dialekt, Japanerinnen posieren fuer drei oder vier Selbsrausloeserfotos, und auf mich kommt ein Ehepaar zu, Deutsche, er hellbraune Socken unter den Sandalen, und es entwickelt sich eine Unterhaltung, ich spreche Deutsch mit ihnen- oder so was -, der Deutsche mit mir ausschliesslich Spanisch, das sich allerdings auf ein Wort beschraenkt: "Graaacias", mit sehr langem a ausgesprochen. "Ist das die Gran Via hier?" - "Ja, die ist da vorne." - "Graaacias, siehst du Liebling, nach rechts und dann sind wir gleich in unserem Hotel."
Gestern Cordoba: Zuerst in der Mezquita, der riesigen Moschee, in die ein Bischof, dessen Namen man am besten sofort vergisst, eine Kathedrale bauen liess. Das hat sogar den Kaiser Karl I / V (je nachdem, ob spanisch oder oesterreichisch) zu Kritik veranlasst. Dann durch die alte spanische Stadt, auf der Palza del Potro eine Posada, die sogar im Don Quijote vorkommt, und dann in die Juderia, wunderschoen und ruhig, alte Palaeste, eine gut erhaltene Synagoge, Kaffee und Quittenmarmelade ... Hier koennte man leben! Aber im Sommer hat es durchgehend so um die vierzig Grad.
Unser Aufenthalt hier geht aber langsam zu Ende, Lisl fliegt morgen ab, und wir fahren am Montag weg, an die Costa de la Luz, Nach Zahara. Da kann ja der/die eine odere andere mit Reminiszenzen aufwarten. Hoffentlich bleibt uns das Wetter auch dort gewogen (heute ist es hier ein wenig bewoelkt). - Wir melden uns!
Gestern Cordoba: Zuerst in der Mezquita, der riesigen Moschee, in die ein Bischof, dessen Namen man am besten sofort vergisst, eine Kathedrale bauen liess. Das hat sogar den Kaiser Karl I / V (je nachdem, ob spanisch oder oesterreichisch) zu Kritik veranlasst. Dann durch die alte spanische Stadt, auf der Palza del Potro eine Posada, die sogar im Don Quijote vorkommt, und dann in die Juderia, wunderschoen und ruhig, alte Palaeste, eine gut erhaltene Synagoge, Kaffee und Quittenmarmelade ... Hier koennte man leben! Aber im Sommer hat es durchgehend so um die vierzig Grad.
Unser Aufenthalt hier geht aber langsam zu Ende, Lisl fliegt morgen ab, und wir fahren am Montag weg, an die Costa de la Luz, Nach Zahara. Da kann ja der/die eine odere andere mit Reminiszenzen aufwarten. Hoffentlich bleibt uns das Wetter auch dort gewogen (heute ist es hier ein wenig bewoelkt). - Wir melden uns!
Montag, 18. Oktober 2010
Mijas 2
Nach sehr langer Suche ein Cyber-Cafe (klingt toll) gefunden, und zwar in Mijas Pueblo selbst. Wenn schon jemand dagewesen sein sollte, weiss er ja, dass es hier nur Souvenirs, Leder und Keramik gibt, es war also nicht ganz leicht. Das Dorf ist sehr schoen, wahrscheinlich war es fruher wirklich stimmungsvoll, jetzt hoert man vor allem Englisch in den Gassen. Die letzten beiden Tage waren wir allerdings in unglaublich schoenen Bergdorfern; Samstag noch einmal in Ojen und dann in Istan (dort haben wir auf einer Terrasse ueber einem Abgrund zu Mittag gespeist, hat mich irgendwie ans Jagetsberger / Willethal von frueher erinnert, nur war da unter der Terrasse gleich die Erlauf). Der Sonntasausflug fuehrte in die Serrania de Ronda, dort haengen die Doerfer wirklich ueber dem Abgrund. Besonders schoen Casares, aber auch die anderen, Gaucin und Benaularia, mehr konnten wir aus Zeitgruenden - mussten ja wieder nach Hause -nicht besuchen. Morgen fahren wir nach Granada, wo wir vor allem die maurische Altstadt (den Albaicin) anschauen wollen.
Ueber Scheibbs bin ich ein bisserl informiert (via Internet), sonst hoere ich wenig von und ueber Oesterreich. Ich glaube, dass ich schon geschrieben habe, dass es im Haus nur englisches Fernsehen gibt, dafuer aber eine recht ansehnliche und anspruchsvolle CD-Sammlung. Die Mieter (leben im Londoner Westend) haben vor allem Pop-Music der siebziger (Tubular Bells, Roxy Music und dergleichen). Das Wetter spielt auch noch mit, was will man mehr ... Also bis demnaechst!
Ueber Scheibbs bin ich ein bisserl informiert (via Internet), sonst hoere ich wenig von und ueber Oesterreich. Ich glaube, dass ich schon geschrieben habe, dass es im Haus nur englisches Fernsehen gibt, dafuer aber eine recht ansehnliche und anspruchsvolle CD-Sammlung. Die Mieter (leben im Londoner Westend) haben vor allem Pop-Music der siebziger (Tubular Bells, Roxy Music und dergleichen). Das Wetter spielt auch noch mit, was will man mehr ... Also bis demnaechst!
Samstag, 16. Oktober 2010
mijas
Die letzte Mitteilung ist schon ein par Tage her. Also: Am Mittwoch ab von Gador, nachdem am Dienstag noch der letzte Tag der Feria gefeiert wurde: Brandy plus Feuerwerk; auch die Gemellas waren da! Schlechte Band, nur ein Hoehepunkt, als der Sohn der Trafikantin, der auch fuers Muellrecycling verantwortlich ist, mit viel Feuer Paso Dobles vortrug. Habe mir uebrigens schon eine Platte gekauft, mit der ich meine Umwelt in der naechsten Zeit belaestigen werde! Neben der Autobahn nach Granada noch Western Leone gesehen, ein Wildwestdorf. Hier, in dern Sierra de Alhamilla, wurden in den sechziger Jahren die Espagueti-Western gedreht, die grosse Zeit war allerdings etwas zuvor (Cleopatra, Lawrence von Arabien). Jetzt gibt es nichts mehr; der letzte groessere Film war eine Mad-Max-Folge. Die Hoehle, in der Tina Turner herrschte und sang, ist bei Alicante zu sehen. - Zurueck zur Fahrt. Bei Granada, in Fuentevaqueros das Gebursthaus von Frederico Garcia Lorca besucht. Dann ab an die Costa del Sol. Nach Schwierigkeiten Vermietagentur und Haus gefunden; Haus schoen, liegt in einer Siedlung ueber Fuengirola; Blick ueber die Bucht. Hier handelt es sich freilich um ein anderes Spanien; die Kueste von Malaga bis Marbella ist total verbaut bis in die Berge hinauf; in den Lokalen englische Pensionisten mit "Sun" oder "Mirror". Baden wird auch nichts werden, wegen dem Hund (ueberall verboten)Weiter oben gibt es allerdings schoene Doerfer, von denen wir einige schon besucht haben und natuerlich noch besuchen werden. - Getsern haben wir meine Schwester vom Flughafen Malaga abgeholt; sie wird uns bis naechstes Wochenende Gesellschaft leisten. - Die Zeit laeuft ab, also bis zum naechsten Mal!!
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